Stromverlauf vor Einbau des Aktivfilters

Stromverlauf nach Einbau des Aktivfilters

Aufgabenstellung:

Entlang der Donau wurde ein Hochwasserschutz gebaut. Im Zuge dessen wurden Sammelbecken errichtet, welche das landseitig zuströmende Regenwasser auffangen und von dort in die Donau gepumpt werden, um Überschwemmungen zu vermeiden. Die Pumpen sind frequenzumrichtergeregelt und an den öffentlichen Ortsnetztrafos angeschlossen. Aus diesem Grund sind in Aufforderung des Netzbetreibers die Stromoberschwingungsgrenzwerte nach TOR/DACHCZ D2 einzuhalten, um den anderen Netzabnehmern eine Spannungsqualität nach EN50160 garantieren zu können.

Analyse:

Berechnungen der einzelnen Stromoberschwingungsgrenzwerte in Abhängigkeit von Kurzschlußleistung, Anlagenanschlußleistung und Anlagenstrom nach TOR/DACHCZ D2. Vergleich mit den berechneten zu erwartenden Stromoberschwingungen gemäß Umrichterhersteller. Auslegung eines entsprechenden aktiven Oberschwingungsfilters.

Lösung:

Einbau eines aktiven Oberschwingungsfilters, der nach der kirchhoff‘schen Knotenpunktregel einen der Last entsprechend inversen Oberschwingungsstrom einprägt und die so Harmonischen reduziert bzw. auslöscht. Durch den daraus resultierenden sinusförmigen Strom sind die Spannungsabfälle über die Leitungen, Trafos, etc. ebenfalls sinusförmig, wodurch keine Spannungsverzerrungen entstehen.